Freitag, 14. März 2014

15 Raspy Emulator Qemu

In der aktuellen ct Heft 7 2014 wird beschrieben, wie der Raspy auf einem Windows System emuliert werden kann.
Dazu werden ein paar Programme benötigt:
  1. Qemu: Download
  2. OpenVPN-Paket: Download
  3. Win32Diskimager: Download
Und natürlich ein Raspy - Image (2014-01-07-wheezy-raspbian.zip).

Zunächst muss mittels OpenVPN ein "TAP Virtual Ethernet Adapter" installiert werden, um mit Qemu auch ins Internet zu kommen. Bei der Installation unter "Choose Components" alle Häkchen bis auf "TAP Virtual Ethernet Adapter" entfernen.
In Windows unter Systemsteuerung - Netzwerk und Internet - Netzwerkverbindungen die Schnittstelle "TAP Windows Adapter V9" suchen und den Namen der gefundenen "LAN Verbindung xyz" in "TAP32" ändern. Anschließend den TAP-Treiber und das aktive LAN-Interface mit gedrückter Strg - Taste markieren, dann rechte Maustaste und "Verbindung überbrücken" wählen.
Danach ist in der Schnittstellenübersicht eine Netzwerkbrücke zu finden und der TAP32 - Adapter ist durch ein rotes Kreuz als deaktiviert gekennzeichnet.









Dann Qemu entpacken und in dieses Verzeichnis das Raspy - Image kopieren.
Aufruf ohne Netzwerkverbindung lautet wie folgt:

qemu-system-armw -kernel kernel-qemu -cpu arm1176 -m 256 -M versatilepb  -append "root=/dev/sda2 panic=1" -hda 2013-12-20-wheezy-raspbian.img

Mit Netzwerkverbindung:

qemu-system-armw -kernel kernel-qemu -cpu arm1176 -m 256 -M versatilepb -net nic -net tap,ifname=TAP32 -append "root=/dev/sda2 panic=1" -hda 2013-12-20-wheezy-raspbian.img
Standardmäßig wird dem Raspy dann über DHCP im lokalen Netz eine Netzwerkadresse zugeteilt. Sollte es Probleme geben, wie unter dem Blog "Feste IP-Adresse vergeben" vorgehen.

Nun kann  fast alles im Emulator gemacht werden wie mit dem realen Raspy.
Wenn man eine Konfiguration erstellt hat und diese auf einen echten Raspy übertragen will, sind folgende Schritte notwendig:
Zunächst die Datei /etc/x11/xorg.conf löschen und dann den Raspy sauber runterfahren:

sudo poweroff

Dann Qemu mit folgender Befehlsfolge starten:

qemu-system-armw -kernel kernel-qemu -cpu arm1176 -m 256 -M versatilepb -append "root=/dev/sda2 panic=1 init=/bin/sh rw" -hda 2013-12-20-wheezy-raspbian.img
Dadurch startet der Rsspy nicht komplett. Am prompt "#" folgendes eingeben:

nano /etc/ld.so.preload

Zu beachten ist, dass das Tastatur - Layout auf englisch steht. Daher ist / auf der der Taste -
Im Editor löscht man das Hash - Zeichen der einzigen vorhanden Zeile und speichert die Datei mit Strg-o.
Danach

nano /etc/udev/rules.d/90-qemu.rules

editierten. Der Bindestrich - ist unter ß zu finden. Die beiden darin enthaltenen Zeilen sind durch das Voranstellen eines # Zeichen (# zu finden unter Shift-3) zu deaktivieren. Danach Qemu - Fenster schließen. Mittels des Tools Win32Diskimager schreibt man das Image auf eine mind. 4 Gbyte große SD - Karte. Danach sollte der Raspy normal von dort booten können.
Weiter Infos sind unter folgenden Links zu finden:

Infos zum Artikel ct

qemu-emulating-raspberry-pi-the-easy-way

1 Kommentar:

  1. Ergänzung:

    Win32Diskimager muss unter Windows 7 als Admin ausgeführt werden. Des Weiteren ist es ratsam, nach vorheriger Sicherstellung, dass kein Internetverkehr möglich ist, den installierten Virenscanner auszuschalten. Ansonsten kommt es meiner Erfahrung nach zu Abbrüchen des Schreibvorganges auf die SD - Karte.

    AntwortenLöschen